Bundespräsident Alain Berset hat am 7. März im Rahmen seiner Teilnahme an der 67. Sitzung der UNO-Kommission für die Stellung der Frau (CSW) erstmals auch im UNO-Sicherheitsrat gesprochen. Das Thema «Frauen, Frieden und Sicherheit» stand im Zentrum der offenen Ratsdebatte. Der Bundespräsident unterstrich die Bedeutung der Beteiligung von Frauen in der politischen Entscheidungsfindung und an Friedensprozessen. Er verwies dabei auf seine Reise nach Mosambik im Februar 2023: «Frauen setzen sich sowohl in ihren Gemeinden als auch auf nationaler Ebene für den Frieden ein. Auf diese Weise tragen sie zu einer gerechten und gleichberechtigten politischen und wirtschaftlichen Zukunft ihres Landes bei».

Die Agenda «Frauen, Frieden und Sicherheit» wurde im Jahr 2000 vom UNO-Sicherheitsrat verabschiedet: Die Resolution 1325 und ihre Folgeresolutionen anerkennen die Rolle der Frauen bei allen Bemühungen um einen dauerhaften Frieden und fordern den Schutz von Frauenrechten. Nach wie vor sind Frauen in Konfliktsituationen häufig die ersten Ziele von Gewalt, Hassreden, Drohungen, Vergeltungsmassnahmen und sexuellen Übergriffen – dies geschieht zunehmend auch im virtuellen Raum.

Die Umsetzung der Agenda muss weltweit noch gestärkt werden. Berset forderte den Rat auf, konkrete Massnahmen zu ergreifen, um diesen Herausforderungen zu begegnen: «Nun müssen die Worte mit konkreten Taten in Bezug auf Budget, Personal und Politik verbunden werden. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass Frauen ihre Meinung äussern und zu einem nachhaltigen Frieden beitragen können – sicher, frei und ohne Angst vor Konsequenzen und Einschüchterungen.»

Statement vom Bundespräsident Berset im Sicherheitsrat