Der UNO-Sicherheitsrat hat heute einstimmig das Mandat der Beobachtungstruppe der Vereinten Nationen (UNDOF) für die Golan Höhen – ein Gebirgszug an der Grenze zwischen Syrien und Israel – um sechs Monate verlängert. Der Sicherheitsrat mandatierte die UNDOF erstmals 1974. Sie ist damit eine der UNO-Missionen, die am längsten im Einsatz ist. Die Entsendung der UNDOF geht auf den «Yom-Kippur Krieg» zwischen Israel und Syrien zurück, der im Oktober 1973 ausbrach und u.a. auf den Golan Höhen ausgetragen wurde. Im Mai des folgenden Jahres einigten sich die beiden Konfliktparteien in Genf auf einen Waffenstillstand und auf die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone. Die UNDOF überwacht seither diese entmilitarisierte Zone und die Einhaltung des Waffenstillstands zwischen Israel und Syrien.

Die Schweiz unterstützte im Sicherheitsrat die Resolution, weil die UNDOF einen wichtigen Beitrag für Frieden und Stabilität im Nahen Osten leistet. Vor dem Hintergrund der Gewalteskalation im Nahen Osten nach den Terrorangriffen der Hamas am 7. Oktober und der grossen regionalen Spannungen, ist dieser Einsatz noch wichtiger, um eine Regionalisierung des aktuellen Krieges zu vermeiden.