Der UNO-Sicherheitsrat hat einstimmig das Mandat der UNO-Mission in Afghanistan (UNAMA) um ein weiteres Jahr verlängert. Afghanistan ist mit einer Vielzahl komplexer Krisen konfrontiert, welche die Wirtschaft sowie die Menschen- und insbesondere die Frauenrechte betreffen. Darüber hinaus stellen die Folgen des Klimawandels eine ernsthafte Herausforderung für das Land dar. Der zunehmende Wettbewerb um Wasser hat das Potenzial Konflikte, Instabilität und Unsicherheit auch über die Grenzen Afghanistans hinaus zu verschärfen. Darüber hinaus leidet das Land stark unter einer humanitären Krise. Fast 20 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Die Schweiz unterstütze im Rat die Resolution und begrüsst die heutige Verabschiedung. Die UNAMA spielt eine wichtige Rolle für die Zivilbevölkerung Afghanistans. Die UNAMA stellt in Afghanistan humanitäre Hilfe bereit, fördert die Menschenrechte, schützt Kinder, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind und unterstützt die Gleichstellung der Geschlechter. Die Mission hat auch den Auftrag, in Afghanistan die Bereiche Entwicklung und Staatsführung zu fördern, insbesondere die Rechtsstaatlichkeit. Alles Themen, die einen zentralen Platz in der Schweizer Aussenpolitik einnehmen. Vor Ort setzt sich die Schweiz mit Partnerorganisationen wie der UNO, dem IKRK und NGOs dafür ein, menschliches Leid zu reduzieren.