Der UNO-Sicherheitsrat hat sich heute mit der UNO-Friedensmission in der Zentralafrikanischen Republik (MINUSCA) befasst. Im Land herrscht trotz mehrerer Friedensabkommen ein bewaffneter Konflikt, der regelmässig zahlreiche Tote und Verletzte fordert – auch in der Zivilbevölkerung, deren Schutz Priorität der MINUSCA ist. Über 3 Millionen Menschen sind im Land auf humanitäre Hilfe angewiesen. 

Die Schweiz unterstrich an der Ratssitzung, dass die Rolle von Frauen in politischen Prozessen zentral für das Schaffen von nachhaltigem Frieden in der Zentralafrikanischen Republik ist. Trotz Verbesserungen der Sicherheitslage in einigen Regionen führen bewaffnete Gruppen Gewalttätigkeiten fort. Dies erschwert den humanitären Zugang und verstärkt das Leiden der Zivilbevölkerung. Ihr Schutz muss gewährleistet werden. Zudem muss der Kampf gegen die Straflosigkeit verstärkt angegangen werden.

Das Fördern eines nachhaltigen Friedens und der Schutz der Zivilbevölkerung sind Prioritäten der Schweiz im Sicherheitsrat und Kernanliegen ihrer Aussenpolitik. «Wir können den Frieden in der Zentralafrikanischen Republik nicht festigen, solange ein Teil der Bevölkerung weiterhin täglich von Gewalt betroffen ist. Die Antwort auf die Unsicherheit im Land liegt in integrativen politischen Prozessen, die auf internationalem Recht basieren, die Rechte der Frauen garantieren und ein sicheres und respektvolles Umfeld für ihre Beteiligung schaffen», erklärte die Schweizer UNO-Botschafterin Pascale Baeriswyl in New York.

Seit August 2022 ist die Schweiz mit einem Kooperationsbüro in der Hauptstadt Bangui vertreten. Das Engagement der Schweiz konzentriert sich vor Ort auf den Schutz der Zivilbevölkerung sowie die Einhaltung des humanitären Völkerrechts und Menschenrechte.