Die Krise in Haiti spitzt sich weiter zu. Angesichts massiver Gewalt und sexueller Übergriffe, die an der Tagesordnung stehen, leben die Menschen im Karibikstaat weit von Sicherheit und Frieden entfernt. Im Sicherheitsrat begrüsste die Schweiz, dass gewisse politische Fortschritte erzielt wurden, diese jedoch durch anhaltende Gewalt bedroht sind.
Die Schweiz hob in New York hervor, dass der Teufelskreis von Gewalt, Unsicherheit und Armut in Haiti durchbrochen werden muss. Angesichts dessen forderte sie den schnellen, sicheren und ungehinderten Zugang für humanitäre Akteure zu allen Menschen in Not. Um die Krise zu überwinden, unterstrich die Schweiz, dass die Umsetzung des Mandats der multinationalen Polizeimission zur Unterstützung der Sicherheit in Haiti (MSS) ein Schlüsselfaktor für die Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit im Land sei.
Zudem betonte die Schweiz, dass die Verantwortlichen für Verbrechen im Zusammenhang mit Bandengewalt zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Darüber hinaus unterstrich sie, dass der Zustrom von Waffen nach Haiti eine direkte Bedrohung für Sicherheit und Frieden darstellen. Deswegen begrüsste sie die einstimmige Erneuerung des Waffenembargos durch den Sicherheitsrat vom 18. Oktober 2024 und rief zur vollständigen Umsetzung des Sanktionsregimes auf.
Im Rahmen der Soforthilfe unterstützte die Schweiz vor Ort aktiv die Bemühungen, den Opfern von Bandengewalt medizinische Hilfe zukommen zu lassen und gleichzeitig die lokalen Akteure darauf zu sensibilisieren und zu stärken.